(von uns kommentierte) Medienberichte

Hier ein Artikel in den Weinfelder Nachrichten vom 21.5.2020 wo Toggenburger und KVA Steiner Stellung nehmen.

Hier verweisen wir auf die Blogbeiträge von Sepp Meierhans vom 11. Mai und R. Steinfels vom 22. Mai. Danke für die aufschlussreichen Beiträge.

Hier ein Artikel im Toponline vom 22.5.2020 wo der Gemeinderat Wigoltingen nun doch eine Information der Bürger in Erwägung zieht. Wünschenswert wäre doch eine öffentliche Informationsveranstaltung (ist bei solchen Projekten eigentlich auch üblich) mit detaillierten Unterlagen wo auch die weiteren (nicht nur Wigoltinger) betroffenen Gemeindebürger teilnehmen und Fragen stellen könnten.

Interessant ist auch der kleine Film wo die Befürworter der Deponie die Flyer kritisieren, dass diese anonym seien. Diese Befürworter der Deponie und Kritiker der Flyer wollen aber im Film nicht mit Namen auftreten und anonym bleiben…

Hier ein Artikel vom Tagblatt vom 9.6.2020 mit einer Stellungnahme von Herrn Toggenburger, Herrn Sacchetti Generalsekretär DBU (SP) und der Gemeindepräsidentin, Kantonsrätin von Wigoltingen Frau Sonja Wiesmann (SP). (Ohne Abo einfach den Audioartikel laufen lassen): Entgegen den Behauptungen von Frau Wiesmann wird es keine Gemeinde-Abstimmung zur Deponiezone in Wigoltingen geben sondern dies wird vom grossen Rat auf Antrag des Regierungsrates bzw. DBU im kantonalen Richtplan rechtsgültig festgesetzt werden. Frau Wiesmann als Kantonsrätin, die bei der Festsetzung (Abstimmung im grossen Rat) dabei sein wird (und auch schon bei der Richtplanabstimmung vom 2017 dabei war), weiss dies haargenau. Warum sagt Frau Wiesmann dem Tagblatt und damit ihren Bürgern etwas anderes???

Herr Marco Sacchetti vom DBU behauptet, dass zwei «gleichwertige Standorte» im Richtplan als Zwischenergebnis eingetragen werden sollen. Gemäss Nutzwertanlayse des Afu vom 29. Mai 2017 hat der Standort «oberes Schlatt Wigoltingen» 3.04 Punkte (4. Stelle von 9) und «Zelgli/ Altishausen Kemmental» 3.23 Punkten (1. Stelle von 9), und dies erst noch bei einer stark willkürlichen Bewertung (entgegen den Volksinteressen, wichtige Punkte für die Bevölkerung wurden zu wenig gewichtet, Verkehr falsch beurteilt, es gäbe auch noch weiteres zu beanstanden) zu Gunsten vom «oberen Schlatt», erreicht. Also mit gleichwertig hat der erste und der vierte Rang von Neun und solch einem grossen Punkteabstand rein gar nichts zu tun, besonders wenn der vierte Rang noch mit Gebastel (Doping…;o) erreicht worden ist. Treffend und ehrlich bezeichnet wäre der beste Standort und ein schlechterer 2. Standort gewesen, aber ganz sicher nicht gleichwertig. Oder kriegt der erste und der vierte Rang im Sport den gleichen Pokal? Der vierte Rang kommt normalerweise nicht mal aufs Podest. Warum wird nicht der zweite Rang, welcher sowieso dem Kanton Thurgau gehört, statt «oberes Schlatt» mit Rang 4. im Richtplan als Zwischenergebnis eingetragen? Oder der Dritte? Hier werden offensichtlich Fakten zugunsten von Toggenburger zurechtgezimmert, ev. war das ja intern in der SP-Partei so besprochen worden (Herr Sacchetti und Frau Wiesmann sind ja beide in der SP). Ja, Parteikollegen fahren sich halt nicht gerne an den Karren.

Herr Toggenburger sagt auch, dass KVA-Schlacke abgelagert werden könne. Warum sagt Herr Toggenburger nicht, so wie es ist, dass mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit KVA-Schlacke aus Weinfelden abgelagert werden muss und dass diese dann noch (ev. mobilen Aufbereitungsanlagen, wie in Winterthur beim «Stinkberg») aufbereit wird? Wenn nämlich die KVA-Schlacke nicht in der KVA-Weinfelden selber, wo keine Anlagen dafür bestehen, aufbereitet wird MUSS diese nämlich (VVEA Art. 12) vor der Ablagerung vor Ort in Wigoltingen aufbereitet werden. Die Wigoltinger erhalten also nicht nur eine Deponie, sondern auch eine Schlacken-Aufbereitungsanlage.

Und dass die Firma Toggenburger transparent sein soll ist geradezu höhnisch: Die Firma Toggenburger bestätigt im Interview, dass für die (technische) Eignung umfangreiche Abklärungen für den Standort getroffen wurden, veröffentlicht aber von den mehreren (nötigen) 100 Seiten (!) Projekt, wo man sich ein Bild machen könnte, nichts brauchbares. Auf der Internetseite der Firma Toggenburger wird ein «realisationsreifes Deponie-Projekt» angekündigt wo es «vorwärts geht»! Widerspruch reiht sich an Widerspruch. Die Unterlagen sind der Gemeinde ganz sicher genauso wie beim Kanton bekannt (das wurde ja geprüft) und trotzdem behauptet der gewählte Gemeinderat, dass keine Stellung bezogen werden kann weil es verfrüht sei (in der Toggenburger-Werbebroschüre wird gegenteilig behauptet, dass der Gemeinderat das Projekt seit Anfang an begleitete und «wohlwollend» sei)? Es deutet doch alles darauf hin, dass man eine rechtsgültige kantonale Deponiezone am Bürger vorbei schaffen will indem man bewusst und gezielt 10 Jahre lang nicht und ungenau informiert. Es macht den Anschein, dass dieses Vorhaben und Vorgehen zwischen Unternehmer, Gemeinderat Wigoltingen und DBU wie auch Afu abgestimmt worden ist. Sind wir mal gespannt auf den angekündigten Infoanlass wo ja immer noch kein Datum bekannt gegeben worden ist. Da sollte jeder Betroffene hingehen (wenn dieser dann nicht gleich mit der Deponieeröffnung zusammengelegt wird… was ja wohl mal so vorgesehen war).

Herr Toggenburger sagt,: «Ich finde unser Projekt gut auf die Bedürfnisse des Kanton Thurgaus zugeschnitten». Fakt ist aber, dass Herr Toggenburger hauptsächlich Aufbereitungsrückstände aus seinen Bodenwaschanlagen (möglichst billig, deshalb kein Bahnanschluss) ablagern möchte welche grösstenteils ausserkantonales Material verarbeiten. SEIN Projekt ist auf SEINE Bedürfnisse am besten zugeschnitten und ganz sicher nicht auf die Bedürfnisse des Kanton Thurgau.

Alles Politik für EIGENINTERESSEN ohne Rücksicht auf Thurgauer Interessen. Ist ja auch ein Zürcher und kein Thurgauer…

Statement «der besorgten Thurgauer Bürger» zu den FAKTEN der Deponie/ Kommunikation der Befürworter und Projektverfasser

Die Befürworter der Deponie versuchen zu verschleiern und werfen der Gegnerschaft (u.a. uns) Anonymität vor obwohl wir mit klaren Statements und nachvollziehbaren Fakten operieren. Selber wollen einige Befürworter der Deponie möglichst auch anonym bleiben… wie im Tele Top Filmchen vom 22.5.2020 ausgesagt. Wir haben unsere Gründe für die Anonymität kommuniziert, die Gründe der Befürworter für die Anonymität liegen wohl anderswo… bei den Eigeninteressen und den Geschäftsgebaren die sich, gelinde gesagt, offensichtlich auch in einer «Fakten-fremden» Kommunikation niederschlagen.

Warum sagen die Befürworter und Projektverfasser nicht was Sache ist und widerlegen unsere Feststellungen mit Fakten und beantworten unsere Fragen???

Weil WIR RECHT HABEN und die Befürworter der Deponie und Projektverfasser das ganz genau wissen. Würden die Projektverfasser uns mitteilen, wo wir falsch liegen, würden wir dies hier sofort kommunizieren und unsere Fehler eingestehen. Das ist bis heute nicht passiert und wird wahrscheinlich auch nicht passieren weil wir uns an die Fakten halten und dies auch belegen können.